Zu Anfang eine kleine Gedankenstütze - eine indianische Weisheit:
Ein Indianerhäuptling erzählt seinem Sohn folgende Geschichte.
"Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen 2 Wölfen. Der erste Wolf ist böse. Er kämpft mit Ärger, Neid, Eifersucht, Sorgen, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.
Der zweite Wolf ist gut. Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Güte, Hoffnung, Gelassenheit, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit."
Der Sohn fragt: "Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?"
Der Häuptling antwortet ihm: "Der, den du fütterst."
Wer bin ich eigentlich und warum bin ich so, wie ich bin?
Ist das nicht die Frage, die sich ein jeder einmal hin und wieder stellt und als Antwort oft nur ein großes Fragezeichen bleibt? Es gibt viele Antworten, doch am Ende definiert jeder seine eigene Vorstellung über Persönlichkeit selbst.
Schauen wir uns das kurz mal an!
Fakt ist, dass ein Großteil des Charakters eines Menschen immer in den ersten Lebensjahren, durch die erfahrene Erziehung, Liebe und Aufmerksamkeit der Eltern, durch erkannte Stärken und Schwächen in der Familie, von Geschwistern, Großeltern und ersten Freunden geprägt wird. Hierzu gehören auch schon die ersten Erfahrungen in der Kita und der Schule, das Wissen der Lehrer, welches sie uns vermitteln wollen und sollen und welchem wir aber selbst gewillt sind zu lernen oder auch nicht. Ist es hier das Durchsetzen und Behaupten unter den Mitschülern oder nur die Einstellung zum Lernen? Nur wir allein entscheiden, wie wir uns geben oder unseren Horizont erweitern.
Dazu kommen tiefgreifende Erfahrungen mit den Jahren, Erlebnisse und Geschehnisse, wie erste Liebe, Geburt, Hochzeit, Trennung, Schmerz und Leid sowie der Tod, die sich in unseren Gedanken, Gefühlen und Herzen verinnern und bleiben und ausschlaggebend für die Zukunft sind.
Die Frage nun ist,
was davon formt nun unseren Charakter und die Persönlichkeit?
Auch dieses entscheidet man ganz allein. Jeder für sich, nimmt sich den Dingen an oder auch nicht, die einem an Werten und Normen mitgegeben wurden. Sie prägen und formen uns. Meist, ist es daher unumgänglich leicht in die Zukunft zu schauen, von alten Ansichten los zu lassen, weil sie uns ja ein Leben lang prägten. Es erfordert viel freiwilligen Willen und Kraft dieses zu erkennen und umzusetzen. Immer wieder werden wir vor schwierige Aufgaben gestellt, wo wir denken es gibt keinen Weg heraus und keine Lösung.
Doch glauben Sie mir, jedes Problem ist da um gelöst zu werden. Ansonsten würde es ja gar nicht erst erscheinen und uns herausfordern. Denn nichts auf der Welt passiert ohne Grund. Sehen Sie es also nicht immer als Problem an, sondern als Herausforderung und eine weitere Lebenserfahrung.
Wichtig! Egal was und wie passiert, es ist unsere „eigene“ selbst ausgesuchte, projizierte Situation, denn man sucht sich sein Leben bewusst unbewusst immer selber aus, auch wenn wir das meist nicht wahr haben wollen.